Passives Einkommen/Altersvorsorge durch Aktien

Vor ein paar Monaten bin ich durch einen Bekannten auf das Thema Aktien als passives Einkommen oder sogar als Altersvorsorge aufmerksam geworden. Wir haben uns viel darüber unterhalten, wie man Trends anhand eines Charts erkennen kann. Das Thema ist allerdings komplexer und man benötigt viel Zeit für die Analyse vieler Charts. Deshalb werde ich dazu zu einem späteren Zeitpunkt noch einen eigenen Blogeintrag schreiben.

Ich hatte mich früher zwar mal kurz mit dem Thema Aktien befasst, es allerdings dann wieder beiseite geschoben, da es mir zu komplex erschien und ich keine Zeit investieren wollte. Während unserem Gespräch stellte sich aber mehr und mehr raus, dass es eigentlich gar kein so großes Hexenwerk ist wie anfangs gedacht.

Selbst wenn man keine spekulativen Geschäfte an der Börse macht und „nur“ in sogenannte Blue-Chip-Aktien investiert, hätte man im Schnitt alleine durch die jährliche Dividende von 3-5% deutlich mehr gewonnen als wenn man sein Geld auf der Bank bei 0% liegen lässt. Und das Risiko eines Verlustes hält sich sehr stark in Grenzen, da es sehr unwahrscheinlich ist, dass eine Firma wie Bayer oder BASF über Nacht Konkurs anmeldet. Man sollte jedoch trotzdem nur so viel Geld in Aktien stecken wie man auch „entbehren“ kann. Sprich kein Kredit aufnehmen für ein vermeintlich gutes Geschäft oder seine „eiserne Reserve“ dafür hernehmen.

Als nächsten Schritt kommt die Frage des Brokers auf. Ich habe mich hier für den Online Broker Onvista entschieden. Zum einen durch die niedrigen Ordergebühren, deren verschiedenen Modelle und die Empfehlung meines Bekannten. Man kann aber mit ein paar Minuten Zeit u.a. hier den richtigen Broker für sich finden. Einfach mal nach Brokervergleich googeln und etwas rumstöbern. Klassisch ist auch die Wahl einer „normalen“ Bank als Broker möglich, hier sind jedoch die Gebühren meist höher.

Man kann natürlich auch spekulativer agieren, ich hab das gleich am Anfang versucht und bin direkt auf die Nase gefallen bzw. zu gierig gewesen. Meine Überlegung war, kleine Gewinne mitzunehmen und davon möglichst viele. Sprich sobald ich abzüglich meiner Ordergebühren (diese variieren je nach Broker sehr stark) und Steuern im Plus war, wollte ich die Aktien wieder veräußern.

Dazu hab ich mir aufgrund von vermeintlich guter Quartalszahlen der deutschen Bank Aktien gekauft und diese zum Zeitpunkt als ich rund 40€ Gewinn gemacht hätte nicht verkauft. Dank dieser Entscheidung ging es mittlerweile bis auf ca. 450€ Minus runter und ich bin gezwungen auf einen Kursanstieg zu warten, da ich sie nicht mit Verlust verkaufen will.

Deshalb lege ich jedem der mit Aktien anfangen möchte eine Strategie, die jeder für sich selbst festlegen und konsequent durchführen muss, wärmstens ans Herz. Es heißt ja nicht umsonst „aus Fehlern lernt man“. Ihr habt jetzt das Glück aus meinem Fehler zu lernen. 🙂

Anfangs würde ich jedem der sich eine Strategie zurecht gelegt hat empfehlen ein kostenloses Musterdepot, z.B. hier, anzulegen um einfach mal zu sehen ob die vermuteten Ergebnisse eingetreten sind. Man bekommt dadurch auch schon erste Erfahrungen von bestimmten Meldungen auf den Aktienmarkt ohne Auswirkungen auf den eigenen Geldbeutel.

Am besten ist es auch man liest so viel wie möglich zu diversen Aktien, ich bevorzuge diese drei Seiten: Telebörse , OnVista und DerAktionär