Vor kurzem habe ich die Form des ETF hier vorgestellt
Heute möchte ich das Pendant dazu vorstellen, den aktiv gemanagten Fonds. Bei diesem wird der Fonds, im Gegensatz zum ETF, von Managern geführt, die die einzelnen Werte im Fonds austauschen und variieren. Dafür verlangen die Manager natürlich diverse Gebühren und Provisionen, die bei einem ETF wegfallen. Das bedeutet wiederum, dass der aktiv gemanagte Fonds diese, recht deutlichen, Mehrkosten alleine durch die Performance wieder erwirtschaften muss. Dem ein oder anderen Manger mag das auch gelingen, der großen Masse allerdings nicht.
Deshalb hat sich die Anlagemöglichkeit des aktiv gemanagten Fonds für viele schnell erledigt, sobald man sich die damit verbundenen Kosten anschaut. Denn Mehrkosten fressen Rendite!
In spezialisierten Nischen kann der Vorteil beim aktiv gemanagten Fonds liegen, da zum einen das Fachwissen der Manager zum Tragen kommen kann und zum anderen sich die Manager kurzfristig auf aktuelle News einstellen und dementsprechend reagieren können.
Prinzipiell sollte man sich vor der Anlage in eine der beiden Varianten überlegen ob man dem Manger XY soweit vertraut, dass er es schafft den ETF bei der Wertsteigerung zu schlagen und auch die Mehrkosten wieder erwirtschaftet und nicht nur durch die Gebühren in die eigene Tasche verdient. Ein kleinen Anhaltspunkt bekommt man, wenn man sich die Vergangenheit des jeweiligen Fonds anschaut und vielleicht auch mal einen ETF daneben legt. Man sollte sich auch die Zusammensetzung der einzelnen Werte in diesem Fonds genauer anschauen.
Genauso gilt wie bei allen Anlagemöglichkeiten, was will ich mit meiner Anlage erreichen? Dient sie dem Vermögensaufbau? Der Altersvorsorge? Oder dient sie als Spekulation auf eine bestimmte Branche, von der man glaubt sie wird durch die Decke gehen?